Als erstes Mitglied der Bundesregierung ist Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in die Ukraine gereist. Sie ist nach Kiew gereist und wurde von den Mitarbeitern der deutschen Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt empfangen. Sie wurde auch von der ukrainischen Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa begrüßt und begleitet.
Baerbock informierte sich zu Beginn ihres Besuches über die Lage im Vorort Butscha, wo es nach dem Abzug der russischen Truppen mehr als 400 tote Zivilisten gegeben hat. Sie zeigte sich erschüttert über die Berichte und forderte eine Aufklärung der Vorfälle. Sie sagte: „Wir sind es diesen Opfern schuldig, dass wir hier nicht nur gedenken, sondern dass wir die Täter zur Verantwortung bringen und ziehen. Das werden wir als internationale Gemeinschaft tun. Das ist das Versprechen, was wir hier in Butscha geben können und geben müssen.“
Im Anschluss reiste die Außenministerin nach Irpin, auch ein Kiewer Vorort, der schwer zerstört wurde. Dort zeigte sie sich beeindruckt vom Mut der Ukrainer im Kampf gegen die russischen Aggressoren. „Sie sind ein sehr tapferes Land, und alles, was wir tun können ist, an Ihrer Seite zu stehen„, sagte sie. Bei den Gesprächen ging es auch um die Notwendigkeit, das Land von russischen Minen zu befreien. Große Teile des Gebietes um Kiew herum seien vermint worden, sagte der Militärgouverneur Olexander Pawljuk.
Quelle: Tagesschau.de