Für 300 Millionen Dollar haben die Schweden ein wahres Schnäppchen in Japan geholt.
Die schwedische Embracer Group hat heute mit Square Enix bekannt gegeben, dass sie die „Western Studios“ von dem japanischen Traditionsstudio Square Enix abkauft. Die „Western Studios“ ist ein Sammelbegriff für die Studios von Square Enix, welche sich ganz nach dem westlichen Markt richtet und waren schon immer ein schwerer Umgang für die Japaner.
Zu diesen Studios werden auch sämtliche Marken und Spiele mit aufgekauft. Darunter sind zum Beispiel die Studios Eidos Montreal, Crystal Dynamics und Square Enix Montreal. Da die Hitman-Spiele schon vor einigen Jahren zu IO Interactive gehört, sind jetzt „nur“ Tomb Raider, Deus Ex, Thief, Marvels Avengers, Marvels Guardians of the Galaxy, Legacy of Kain und diverse Handyspiele dabei.
Laut Jason Schreier von Bloomberg ist diese Übernahme eines der bestgehüteten Geheimnisse der Industrie seit Jahren. Bisher kam recht schnell irgendwo ein Leak her, Beispiel bei Ubisoft, wo ein Investor den Publisher hat Schätzen lassen.
Derzeit gehört zur Embracer Group unteranderem die Studios/Publisher THQ Nordic, Koch Media aka. Deep Silver, Coffee Stain, Saber Interactive und Gearbox. Dort befinden sich auch die deutschen Studios Black Forest, HandyGames, Winning Streak games, Piranha Bytes und Fishlabs mit ihren Spielen Chorus, Gina Sisters, Titan Quest, Gothic, Risen, We Are Football und Elex. Andere bekannte Spiele sind unteranderem Satisfactory, Panzer Elite, Wreckfest, Red Faction, Duke Nukem, Borderlands und Darksiders.
Ein sehr großes Portfolio und es soll noch weiter wachsen.
Square Enix ist für seine Japano-Rollenspiele (JRPG) berühmt. Final Fantasy, Life Is Strange, Kingdom Hearts, Just Cause und Dragon Quest sind ihre wichtigsten Marken. Der Verkauf dient laut Square Enix dazu, den Start in neue Geschäfte wie zum Beispiel Blockchain, KI und Cloud voranzutreiben.
Quellen: Embracer, Square Enix, Jason Schreier, Gameswirtschaft, SPIEGEL