Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Unterstützern der Ukraine mit schnellen Gegenschlägen gedroht. Wer sich von außen einmischen wolle und eine für Russland unannehmbare strategische Bedrohung schaffe, müssen wissen, dass die Antwort blitzschnell, rasch“ sein werde“, sagte der Machthaber in St. Petersburg.

Wir haben dafür alle Instrumente“, sagte er bei einer Versammlung von Spitzenfunktionären. Die notwendigen Entscheidungen sollen schon gefallen sein. Zugleich erklärte Putin den westlichen Versuch für gescheitert, die russische Wirtschaft mit Sanktionen abzuwürgen.

Der russische Staatskonzern Gazprom hatte gestern (27.04.) die Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien eingestellt, weil die beiden Länder nicht in der russischen Währung Rubel bezahlen. Im März hatte Putin angekündigt, dass Russland für seine Gaslieferungen nur noch Zahlungen in Rubel akzeptieren werde. Aus Brüssel kam scharfe Kritik.

Die EU sei auf dieses Szenario vorbereitet, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. „Die Europäer können darauf vertrauen, dass wir geschlossen und solidarisch mit den betroffenen Mitgliedstaaten sind.“ Man werde sich nicht von Russland mit Gas erpressen lassen. Polen und Bulgarien würden Hilfe von den europäischen Nachbarn bekommen, sagte sie.

Quelle: zdf.de