Im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro sind bei Erdrutschen nach heftigen Regenfällen mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sollen auch Kinder sein, teilten die Behörden mit. In den vergangenen 24 Stunden seien 850 Notrufe eingegangen. Es konnten 144 Menschen gerettet werden.
In der Stadt Paraty, westlich von Rio de Janeiro, wurde der Notstand ausgerufen. Dort wurden sechs Menschen durch den Erdrutsch getötet. Der Erdrutsch wurde durch heftigem Regen ausgelöst, berichtete das Nachrichtenportal G1. An einem Tag sind in Paraty 322 Millimeter Regen gefallen, was dem Durchschnitt der Niederschläge in einem halben Jahr entspricht. Am Küstenort Angra dos Reis und der Gemeinde Mesquita nördlich von Rio sind zwei weitere Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 13 Menschen werden noch vermisst. In der Region hatte es zuletzt immer wieder heftig geregnet.
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro kündigte auf Facebook die Entsendung von Militärflugzeugen zur Unterstützung der Rettungsarbeiten an. Für die nächsten Tage sind wieder Regenfälle vorhergesagt worden.
In der Regenzeit kommt es in Brasilien immer wieder zu Überschwemmungen. Experten zufolge wird die Entwicklung durch den Klimawandel verschärft.
Quelle: Tagesschau.de