Heute (13.02.) wird in Berlin der Bundespräsident gewählt. Doch das machen nicht die Bürgerinnen und Bürger des Landes, sondern die sogenannte Bundesversammlung. Diese kommt heute wieder zusammen.
Pandemie-bedingt wird die Bundesversammlung nicht im Bundestag zusammenkommen, was sonst immer so war, sondern im Paul-Löbe-Haus, um dort den Abstand halten zu können.
In diesem Jahr umfasst die Bundesversammlung 1.472 Mitglieder, die aus den 736 Abgeordneten des Bundestags bestehen und aus der gleichen Anzahl an Wahlleuten aus den Bundesländern. Darunter auch bekannte Prominente, Wissenschaftler und ehemalige Politiker.
Neben Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier (SPD) kandidieren noch weitere Personen für das Amt des Bundespräsidenten. Einmal die Physikerin Stefanie Gebauer, die für die Freien Wählern antritt, der Sozialmediziner Gerhard Trabert für die Linken und Max Otte für die AfD.
Gewählt ist der Kandidat, der die Stimmen von mehr als 50 Prozent der Mitglieder erhält, also mindestens 737 Stimmen. Erst im dritten Wahlgang wird eine einfache Mehrheit der Stimmen reichen, um dann Bundespräsident zu werden. Es wird damit gerechnet, dass Steinmeier direkt im ersten Wahlgang gewählt wird. Er bekommt Unterstützung von SPD, Grünen, FDP, der CDU/CSU und der SSW.
Quelle: zdf.de