Das Weltraumunternehmen SpaceX hat durch einen Sonnensturm bis zu 40 Internet-Satelliten verloren. Die Satelliten des Programms Starlink würden, so dies nicht schon geschehen ist, wieder in die Erdatmosphäre eintreten und dabei verglühen, erklärte SpaceX-Gründer Elon Musk.
Letzte Woche hatte SpaceX vom Weltraumbahnhof Kennedy Space Center in Cape Canaveral aus 49 Starlink-Satelliten ins Weltall geschickt. Die Satelliten erreichten zunächst eine vorübergehende Erdumlaufbahn in rund 210 Kilometern Höhe, wie das Unternehmen mitteilte. In dieser Höhe werden Sicherheitskontrollen vorgenommen, bevor die Satelliten die höhergelegene Erdumlaufbahn erreichen sollen.
Doch die Satelliten wurden am vergangenen Freitag (04.02.) dann von einem geometrischen Sturm getroffen. Solche Sonnenstürme entstehen, wenn die Sonne durch eine Eruption besonders viele elektrisch geladene Teilchen in Richtung Erde schleudert, was beträchtliche Störungen zur Folge haben kann. SpaceX erklärte: „Diese Stürme führen dazu, dass die Atmosphäre sich erwärmt und sich die atmosphärische Dichte in unseren niedrigen Einsatzhöhen vergrößert.“ So erhöht sich auch der Luftwiderstand der Satelliten. Das Unternehmen versuchte die Satelliten durch ein Manöver vor dem Sonnensturm zu schützen, doch den meisten gelang es aber nicht, ihre anvisierte Erdumlaufbahn zu erreichen.
SpaceX teilte mit, dass bis zu 40 Satelliten in die Erdatmosphäre eintreten werden oder schon eingetreten sind. Doch es gebe „keinerlei“ Risiko einer Kollision mit anderen Satelliten.
Das Satellitennetzwerk Starlink soll rund um die Welt Höchstgeschwindigkeitsinternet zur Verfügung stellen. Schon mehr als 2.000 Satelliten im Einsatz, Starlink hat bisher eine Genehmigung für 12.000 Satelliten bekommen.
Quelle: zdf.de