Die Inflation ist im Januar 2022 erstmals seit einem halben Jahr gesunken. Die Preise für Waren und Dienstleistungen lagen 4,9 Prozent über dem Niveau vor der Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse für den noch laufenden Monat mitteilte.
Ökonomen hatten für den Januar mit einer Inflationsrate von 4,3 Prozent gerechnet. Für etwas Entspannung an der Preisfront sorgte ein sogenannter Basiseffekt. Die Preise wurden jetzt nicht mehr mit denen aus dem zweiten Halbjahr 2020 vergleichen, als die Mehrwertsteuer wegen der Corona-Krise von 19 auf 16 Prozent gesenkt wurde.
Die Inflation war schon im letzten Jahr nach Schätzung des Statistischen Bundesamts deutlich um 3,1 Prozent gestiegen. Zum Jahresende zogen die Verbraucherpreise nochmal besonders an. Im Dezember 2021 lag die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 5,3 Prozent. Das war der höchste Wert seit 1992.
Ursachen dafür gelten neben den gestiegenen Energiepreisen, auch Lieferengpässe sowie die Rücknahme der zeitweisen Mehrwertsteuersenkung.
Quelle: zdf.de