Nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts lag die Jahresinflation 2021 bei 3,1 Prozent. Grund sind die gestiegenen Energiepreise, Lieferengpässe und die Rücknahme der zeitweisen Mehrwertsteuersenkung vom Jahr 2020.
Einen stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise hatte das Statistische Bundesamt im Jahresschnitt zuletzt im Jahr 1993 mit damals 4,5 Prozent gemessen. Im Jahr 2020 lag die Jahresteuerung noch bei 0,5 Prozent.
Im Dezember stieg die Verbraucherpreise der Schätzung zufolge zum Vorjahresmonate um 5,3 Prozent. Im November hatte die Inflationsrate erstmals seit dem Wiedervereinigungsboom Anfang der 1990er Jahre mit 5,2 Prozent wieder die Marke von 5 Prozent erreicht hatte.
Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, wie sie sich für einen Euro weniger kaufen können als vorher. Besonders hart trifft es Ökonomen zufolge ärmere Haushalte. Denn sie müssen einen großen Teil ihres Einkommens für lebensnotwendige Güter wie Wohnen oder Lebensmittel aufwenden.
Quelle: zdf.de