Der ehemalige Präsident von Algerien, Abdelaziz Bouteflika ist am Freitag (17.09.) im Alter von 84 Jahren gestorben. Er stand 20 Jahre lang an der Spitze des Landes. Im April 2019 hatte er unter dem Druck von wochenlangen Protesten und des Militärs seinen Rücktritt erklärt. Seither hatte er sich in seine Residenz in Zeralda westlich der Hauptstadt Algier aufgehalten.
Bouteflika war seit Jahren gesundheitlich schwer angeschlagen. Schon 2013 hatte er sich nach einem Schlaganfall weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Bei seiner Rücktrittserklärung am 2. April wurde das letzte Mal im Fernsehen gesehen.
Von 1999 bis 2019 war er Präsident des nordafrikanischen Landes. Vielen Algerien galt er als Mann, dem sie das Ende der „nationalen Tragödie“ verdankten. Damit sind die Jahre des gewaltsamen Konflikts zwischen Sicherheitskräften und bewaffneten islamistischen Gruppen gemeint.
Quelle: zdf.de