In Hagen soll es einen Anschlagsplan gegeben haben, um die Synagoge anzugreifen. Und dass während des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur. Erinnerungen an den Anschlag in Halle von vor zwei Jahren werden wach.
Wie NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) bekannt gab, soll es sich bei einem „sehr ernst zu nehmenden und konkreten Hinweis“ auf Tatzeit, Tatort und Täter. „Es bestand die Gefahr eines Anschlags auf die Synagoge“, sagte Reul am Donnerstag. Er sprach von einer „islamistisch motivierten Bedrohungslage“.
Nach Angaben der Polizei und der Staatsanwaltschaft führt die Spur zu einem 16-Jährigen. Er wurde am Donnerstagmorgen festgenommen. Nach Angaben von Reul handelt es sich um einen syrischen Staatsbürger. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung seien drei weitere Personen angetroffen und vorläufig festgenommen worden. Es werde nun ermittelt, ob ein Tatverdacht besteht. Die Zentralstelle Terrorismusverfolgung NRW bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat am Donnerstag (16.09.) die Ermittlungen übernommen. Genau ist vom Vorwurf der „Vorbereitung einer schweren staatsgewährenden Gewalttat“ die Rede.
Der „SPIEGEL“ berichtete, dass der 16-Jährige habe einen Sprengstoffanschlag auf die Synagoge geplant. Die Sicherheitsbehörden hätten einen Hinweis eines ausländischen Geheimdienstes bekommen. Es sei vor einem mutmaßlichen Islamisten gewarnt worden, der sich im Internet verdächtig verhalte.
Quelle: WDR.de