Bei einem schlimmen Erdbeben in Haiti sind am Samstag (14.08.) sind mehr als 220 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl wird auf 227 gewertet, berichten verschiedene Medien. Hundert weitere wurden verletzt und werden vermisst, teilte die Zivilschutzbehörde mit. Der Direktor der Behörde sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass einige Orte vom Erdboden gleichgemacht wurden, Krankenhäuser können keine Verletzten mehr aufnehmen. Am schlimmsten ist die Küstenstadt Les Cayes betroffen.
Such- und Rettungsmannschaften sollen in den betroffenen Gebieten nach weiteren Opfer und mögliche Überlebenden suchen. Man brauche Notunterkünfte, Nahrung und psychologische Betreuung. Mehrere Staaten haben Haiti Unterstützung angeboten.
Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag die Stärke des Bebens bei 7,2 und fand am Samstagmorgen Ortszeit statt. Das Epizentrum lag demnach rund 160 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Port-au-Prince.
Regierungschef Henry ordnete einen einmonatigen Ausnahmezustand an. Er rief die Bevölkerung auf, nicht in Panik zu verfallen und sich mit den Opfern solidarisch zu zeigen.
Das jetzige Erdbeben erinnert an das schlimme Erdbeben vom Januar 2010, wo damals mehr als 200.000 Menschen ums Leben kamen. Mehrere Städte und Provinzen des Landes wurden verwüstet.
Quelle: zdf.de