Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich mit den Lockerungen der monatelangen teils schwerwiegenden Corona-Beschränkungen gebessert. Die Lage im Juli entwickelt sich sogar besser für den Monat üblich. Denn zum ersten Mal seit 2006 sank die Zahl der Arbeitslosen in einem Juli, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit. Insgesamt waren 2,59 Millionen Menschen als arbeitssuchend gemeldet. Das sind 24.000 weniger als im Juni und sogar 320.000 weniger als im Juli 2020. Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 Punkte auf 5,6 Prozent gesunken.
In anderen Jahren gab es immer einen Anstieg im Juli um etwa 55.000 Arbeitslose. Dieser saisonale Effekt wurde nach der den Lockerungen der Corona-Beschränkungen mehr als wettgemacht. „Die Lage am Arbeitsmarkt verbessert sich weiter“, erklärte BA-Chef Detlef Scheele. „Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind trotz Beginn der Sommerpause weiter kräftig gesunken. Das Wachstum der Beschäftigung hält an. Und die Unternehmen suchen vermehrt nach neuem Personal.“
Doch die Zahl der Kurzarbeit steigt wieder. Zwischen dem 1. und dem 25. Juli gingen bei der Arbeitsagentur Anzeigen für Kurzarbeit für 75.000 Personen ein. Vor einem Monat waren es noch 59.000. Dies kann damit zusammenhängen, dass die Industriebetriebe derzeit wegen Lieferengpässen bei Rohmaterialien ihre Werke herunterfahren müssen.
Quelle: n-tv.de