Belarus hat mit Vergeltungsmaßnahmen auf US-Sanktionen geantwortet. So müssen die USA ihr diplomatisches Personal in der Hauptstadt Minsk abbauen und die Visaverfahren für US-Bürger werden verschärft. Zudem widerriefen die belarussischen Behörden die Arbeitserlaubnis für die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID).
„Wir können diese unfreundliche Vorgehensweise nicht unbeachtet lassen“, erklärte der Sprecher des belarussischen Außenministeriums, Anatoli Glas.
Im April hatten die USA Sanktionen gegen neun staatliche Unternehmen in Belarus verhängt, nachdem Machthaber Alexander Lukaschenko es ignorierte, politische Gefangene freizulassen. Das Außenministerium in Washington sprach zudem eine Reisewarnung für Belarus aus. Diese Maßnahmen sind am Donnerstag (03.06.) in Kraft getreten.
Glas bezeichnet diese Maßnahmen als „illegal“. „Sie widersprechen dem internationalen Recht und zielen darauf ab, Druck auf einen souveränen Staat auszuüben.“ Zudem würden lediglich „gewöhnlich belarussische Bürger“ unter den Sanktionen leiden.
Quelle: Tagesschau.de