Infolge eines antisemitischen Aufmarsches in Gelsenkirchen hat die Polizei einen Tatverdächtigen identifiziert. Es handelt sich dabei um einen 26 Jahre alten Mann aus Gelsenkirchen. Der Staatsschutz hat eine Ermittlungskommission eingerichtet um zügig weitere Details aufzuklären.
Am Mittwochabend (12.05.) hatte die Polizei in der Nähe einer Synagoge in Gelsenkirchen einen unangemeldeten Aufmarsch gestoppt. Es gab danach nach eigenen Angaben mehrere Strafanzeigen wegen Volksverhetzung, Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung von Einsatzkräfte gefertigt. Es gab auch Verstöße gegen die Corona-Auflagen, heißt es.
Auf einem Video vom Zentralrat der Juden, was sie auf Twitter gepostet haben, sind Sprechchöre mit antisemitischen Inhalten zu hören. Zu sehen sind Menschen unter anderem mit palästinensischer, algerischer, türkischer und tunesischer Flagge. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) kündigte darauf an, dass es für die Täter Konsequenzen geben wird.
Auch in anderen Städten gab es Proteste, wie in Bremen. Es ging um den neuesten Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Die Bundesländer haben nun angekündigt, dass es erhöhte Sicherheitsvorkehrungen an den Synagogen in Deutschland geben werde.
Quelle: SPIEGEL.de, Twitter.com