Bei den bisher schwersten Raketenangriffen auf die israelische Küstenmetropole Tel Aviv sind mindestens drei Menschen getötet worden. Wie die Rettungsorganisation Zaka berichtet, starb eine Frau am Dienstagabend (11.05.) in der Stadt Rischon Lezion bei einem direkten Einschlag einer Rakete. Bei einem zweiten Angriff am frühen Mittwochmorgen (12.05.) wurden in Lod bei Tel Aviv eine Frau und ein Kind getötet.

In Jehud, auch im Großraum Tel Aviv, ist ein Haus direkt getroffen worden. Die israelische Luftwaffe antwortete nach eigenen Angaben mit einem umfangreichen Bombardement des Gazastreifens seit dem Gaza-Krieg im Jahr 2014. Nach Angaben von palästinensischen Quellen sind dutzende Menschen getötet worden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza gab es seit Montag (10.05.) 35 Tote, darunter 12 Kinder und drei Frauen. Rund 233 Menschen wurden verletzt.

Auf israelischer Seite sind durch die Raketenangriffe mehrere Menschen verletzt worden. Wie die Nachrichtenseite „Ynet“ berichtet, ist ein 84-jähriger Mann auf dem Weg zum Schutzraum zusammengebrochen. In der Küstenstadt Aschkelon waren nach Angaben der israelischen Polizei vorher zwei Frauen bei einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen getötet worden.

Die islamistische Hamas erklärte, dass man am Dienstag rund 130 Raketen aus dem Gazastreifen auf Tel Aviv und Zentralisrael abgefeuert habe. Doch es waren letztlich weit mehr gewesen, denn der Beschuss dauerte noch bis Mittwoch an. Die Hamas werde, so sagte das ein Sprecher der militanten Islamisten, keinen Rückzieher machen. „Wenn Israel zuschlägt, schlägt der bewaffnete Widerstand zurück.

Die israelische Armee teilte in der Nacht zum Mittwoch mit, dass man in den vergangenen Stunden „eine Reihe wichtiger Terrorziele und Terroraktivitäten im Gazastreifen getroffen“ habe. Die EU, die USA und Russland fordern beide Seiten auf, die Angriffe zu beenden.

Quelle: zdf.de