Bei schweren Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften sind in Jerusalem mehr als 200 Menschen verletzt worden. Vor der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg haben Gläubige die Sicherheitskräfte mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern attackiert. Auch in anderen Teilen Jerusalems gab es Zusammenstöße. Die USA und die Vereinten Nationen äußerten sich besorgt über die Situation und riefen zur Deeskalation auf.
Wie der Rettungsdienst palästinensischer Roter Halbmond berichtet, gab es 205 Verletzte, wo von 88 Menschen ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die meisten hatten Verletzungen im Gesicht erlitten, die von Gummigeschossen kam, die die Polizei abgefeuert hat. Auch Blendgranaten wurden bei der Auseinandersetzung eingesetzt.
Nach Angaben der israelischen Polizei wurden 17 Beamte verletzt. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas machte die Regierung von Israel für diese Unruhen verantwortlich und nannte die Demonstranten „Helden“.
Aktuell gibt es unter anderem wegen der drohenden Zwangsräumen für palästinensische Familien im von Israel annektierten Ost-Jerusalem massive Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern.
Quelle: zdf.de