Als Vergeltung für einen aus Russland zugeschriebenen Hackerangriff hat die US-Regierung zehn russische Diplomaten ausgewiesen. Unter ihnen seien auch fünf Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes, erklärte das Weiße Haus. Zudem werden auch mehrere Personen und Organisationen mit Sanktionen belegt und US-Banken wird der Handel mit neuen russischen Staatsschulden verboten.

Hintergrund ist ein Hackerangriff vom Dezember 2020, wo Ministerien, Behörden und Firmen in den USA betroffen waren. Sechs russische Technologiefirmen, die den Geheimdienst in Moskau unterstützen, werden auch mit Sanktionen belegt. Zudem würden 32 Personen und Organisationen sanktioniert, die auf Anordnung aus Moskau versucht hatten, die US-Wahl im vergangenen November zu beeinflussen, teilte das Weiße Haus weiter mit.  

Ach weitere Personen oder Firmen würden in Absprache mit US-Verbündeten, darunter der EU, wegen Russlands angehaltener Besetzung der Krim mit Sanktionen belegt. Die transatlantische Gemeinschaft stehe vereint zur Ukraine und fordere Russland auf, den jüngsten Truppenaufmarsch entlang der Grenze zu stoppen und seine aggressive Rhetorik einzustellen.

Die USA vermuten hinter dem Hackerangriff vom Dezember Russland. Die Angreifer hatten sich Zugang zu den Netzen über vielerorts genutzte Wartungssoftware der Forma SolarWinds verschafft und waren über Monate unentdeckt geblieben. Dieser Fall war ein peinlicher Rückschlag für amerikanische Sicherheitsdienste.

Quelle: zdf.de