Wieder macht ein Corona-Impfstoff Probleme. Diesmal ist es der Impfstoff von Johnson & Johnson. Zwei US-Behörden haben nun die Aussetzung des Vakzins empfohlen. Die Arzneimittelbehörde FDA und die Gesundheitsbehörde CDC verweisen auf eine laufende Untersuchung zu sechs Fällen von seltenen Blutgerinnseln (Thrombosen), die nach Impfungen des US-Pharmakonzerns gemeldet wurden. Bis zum Abschluss dieser Untersuchungen werde „vorsichtshalber“ eine „Pause bei den Impfungen“ empfohlen.
Wie die „New York Times“ berichtet, sei es bei diesen sechs Fällen innerhalb von zwei Wochen nach Verabreichung des Impfstoffs zu diesen Blutgerinnseln gekommen. Bei den Betroffenen handelt es sich um Frauen im Alter zwischen 18 und 48 Jahren. Nach offiziellen Angaben sei eine Frau gestorben, eine zweite Frau sei in Nebraska in einem kritischen Zustand.
Nach Berichten der Zeitung stellen FDA und die CDC die Verwendung des Impfstoffs von Johnson & Johnson auf Bundesebene ein und fordern die Bundesstaaten auf, dies ebenfalls zu tun, solange die Sicherheit des Vakzins untersucht wird.
Am vergangenen Freitag hatte die FDA noch keinen Beweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Johnson & Johnson und Blutgerinnseln gefunden zu haben. Vorher hatte die europäische Arzneimittelagentur EMA von vier Thrombosen-Fällen nach Impfungen des US-Herstellers berichtet. Eine von denen ist tödlich verlaufen.
Quelle: n-tv.de