Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA gibt weiterhin grünes Licht für den Corona-Impfstoff von Astrazeneca. Trotz der seltenen Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen empfiehlt die Behörde weiterhin ohne Einschränkungen die Anwendung des Impfstoffes. Das teilte die EMA am Mittwoch (07.04.) mit.
Die Experten stellten zwar einen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und den Blutgerinnseln bei einer sehr geringen Zahl von Blutplättchen fest, aber das trete nur sehr selten auf. Die Behörde hält weiterhin an ihrer Bewertung des Impfstoffes fest. Experten hatte vorher Meldungen von Thrombosen nach einer Impfung eingehend untersucht. Diese Analysen, werden nach Angaben der EMA, weiter fortgeführt.
Unklar wird sein, was für Folgen die EMA-Entscheidung nun für die Impfungen haben wird. Mehrere Länder in der EU, darunter auch Deutschland, hatten vorher den Einsatz des Impfstoffs ausgesetzt, danach auf Personen ab 60 Jahren wieder eingeschränkt zugelassen. Hintergrund waren seltene Fälle von Thrombosen, also Blutgerinnsel in Hirnvenen nach einer Impfung von Astrazeneca. In Deutschland gab es insgesamt 31 Fälle.
Die EMA hatte im März, nach dem bekanntwerden, eine Expertengruppe eingesetzt. Sie hatte erst keinen Zusammenhang mit der Impfung feststellen können, aber die Untersuchungen wurden fortgesetzt. Die Experten vermuten, dass es um eine sehr seltene Immun-Reaktion gehe. Die meisten Fälle waren den Angaben zufolge etwa zwei Wochen nach der Impfung aufgetreten. Sie hätten keine besonderen Risikofaktoren wie Alter oder Geschlecht festgestellt.
Quelle: zdf.de