Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht sich nun auch für einen kurzen Lockdown aus, um die Infektionszahlen zu senken. Sie mahnt außerdem auch ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer an.
Jede Forderung nach einem kurzen, einheitlichen Lockdown sei richtig, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer auf die Frage, ob die Bundeskanzlerin den Vorschlag von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) für einen „Brücken-Lockdown“ unterstützt. Demmer sagte: „Ein gemeinsames, bundeseinheitliches Vorgehen wäre hier richtig.“
Die Bundesregierung erteilte aber dem Vorschlag von Laschet die Ministerpräsidentenkonferenz vorzuziehen eine Absage. Dafür gebe es „erkennbar keine Mehrheit“, sagte Demmer. Die Länderchefs wollen am kommenden Montag (12.04.) wieder beraten.
Am Ostermontag hatte CDU-Chef Laschet einen „Brücken-Lockdown“ gefordert. Er nannte einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen mit härteren Corona-Schutzmaßnahmen, bis die bundesweite Inzidenz die Marke von 100 unterschreitet. Am Mittwoch (07.04.) meldete das Robert-Koch-Institut die Sieben-Tage-Inzidenz für ganz Deutschland bei 110,1. Doch man wies auch darauf hin, dass an den Ostertagen nicht alle Länder die Daten zum RKI übermittelt haben.
Quelle: zdf.de