CDU-Chef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will im Kampf gegen das Coronavirus einen harten „Brücken-Lockdown“ beschließen. Damit solle die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft werden, forderte der CDU-Vorsitzende. Um dies möglich zu machen, soll die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), der für den 12. April geplant ist, vorzuziehen. Doch die CSU stellt Bedingungen, für eine Vorverlegung.
CSU-Generalsekretär Markus Blume will die MPK dann Vorziehen lassen, wenn auch alle Bundesländer grundsätzlich zu einer Verschärfung der geltenden Corona-Regeln bereit sind.
Nicht überall kommt das Vorziehen der MPK gut an. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach äußerte sich skeptisch. Der „Bild“ sagte Lauterbach, dass solange sich einzelne Bundesländer gegen Ausgangsbeschränkungen sperrten, nutze auch ein neues Treffen nichts. So will das Saarland ab heute mit einem Modellprojekt aus dem Lockdown gehen.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) zeigte sich offen für den Vorschlag seines Vorsitzenden. So müsse sie aber dann als Präsenzveranstaltung, heißt alle sollen vor Ort sein, stattfinden und das Ziel müsse eine Verständigung der Länder sein, sagte Bouffier dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ laut einem Vorab-Bericht. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat skeptisch auf den Vorschlag reagiert, die MPK auf diese Woche zu ziehen und einen „Brücken-Lockdown“ zu beschließen.
Quelle: zdf.de