Wahlen in Zeiten der Corona-Pandemie fordert auch neue Möglichkeiten, wie die Bürger eines Landes wählen können, um sich nicht Anstecken zu können und dass alle, die ihre Stimme abgeben wollen, ihre Stimme abgeben können. In diesem Jahr werden die Niederlande ihre Parlamentswahl anders machen als sonst.
An drei Tagen dürfen die Bürger in den Niederlanden nun über das Parlament entscheiden. Heute, morgen (16.03.) und am eigentlichen Wahltag am Mittwoch (17.03.) kann man nun wählen gehen. So können einige an verschiedenen Orten einfach in Drive-In-Wahllokale ihre Stimme abgeben, in Amsterdam auch für Fahrradfahrer und die 2,4 Millionen Niederländerinnen und Niederländer über 70 Jahren können über Briefwahl ihre Stimme abgeben.
Insgesamt treten 37 Parteien bei der Parlamentswahl im deutschen Nachbarland an. Das ist ein Rekord. Es dürfte dabei nicht um Corona gehen, betonten die Linksliberalen in den Niederlanden. Die Vorsitzende der Partei D66, Sigrid Kaag, sagte, dass die Wähler entscheiden müssten, „wo der Wendepunkt ist.“
Der Ministerpräsident Mark Rutte ermahnte seine Landsleute, dass die aktuellen Corona-Maßnahmen in dem Land nicht mit ihrem Votum verknüpfen zu wollen. In der vergangenen Woche hatten die Niederlande ihre Corona-Beschränkungen verlängert. Rutte machte aber wieder Hoffnung auf Öffnungen, etwa im Außenbereich von Cafés, gegen Ende des Monats – vorausgesetzt, die Corona-Zahlen geben dies her.
Derzeit regiert die eine Regierung, die geschäftsführend im Amt ist, weil sie im Zuge einer Affäre um Kindergeld-Rückzahlungsforderungen im Januar zurückgetreten ist.
Quelle: zdf.de