Das Bundeswirtschaftsministerium hat nach einem Bericht zufolge das Corona-Hilfsprogramm vorerst gestoppt. „Es besteht in einigen Fällen der Verdacht, dass unrechtmäßig staatliche Hilfsgelder bei den Corona-Hilfen erschlichen wurden“, sagte eine Sprecherin dem „Business Magazin“. Weiter heiß es: „Daher werden die Abschlagszahlungen derzeit einer Prüfung unterzogen und sind kurzfristig angehalten.“ Wie hoch der Schaden ist, ist nicht bekannt.
Es geht um die Überweisungen für die November- und Dezember-Hilfen sowie die Überbrückungshilfe III. Es heißt, dass Unbekannte sich mit falschen Identitäten als „prüfende Dritte“, also als Steuerberater, beim Wirtschaftsministerium sich angemeldet haben, um Anträge stellen zu können. Die Sprecherin des Ministeriums sagte: „Es ist schade und bedauerlich, dass hier versucht wird, die Not unserer Unternehmen in der Corona-Krise ausnutzen und sich die von vielen dringend benötigte staatliche Hilfe zu erschleichen.“
Die Sprecherin ergänzte, dass unmittelbar nach dem man von diesem Betrugsverdacht wusste, schaltete man die zuständigen Behörden ein. „Diese haben bereits Ermittlungen aufgenommen“. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.
Quelle: zdf.de