Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ist am Freitag (26.02.) zu einem öffentlichen nicht angekündigten Besuch der deutschen Soldaten in Afghanistan eingetroffen.
Nach dem Kabinettbeschluss zur Verlängerung des Bundeswehr-Mandats für den Einsatz in dem Land bis Ende Januar wolle sich die CDU-Politikerin über die Lage informieren, teilte das Verteidigungsministerium mit. Dazu verschaffe sie sich im Feldlager Masar-i-Scharif im direkten Austausch mit den Männern und Frauen der Bundeswehr einen Überblick über die Situation in Afghanistan.
Das Ministerium zitiert die Ministerin: „Afghanistan braucht dringend Perspektiven und den gesellschaftlichen Ausgleich zwischen verfeindeten Gruppen. Unsere Soldatinnen und Soldaten können diese Prozesse nicht ersetzen. Mit unserem militärischen Engagement in den zurückliegenden fast 20 Jahren haben wir wichtige Voraussetzungen geschaffen: Die Bildungsangebote sind, insbesondere für Mädchen und Frauen, deutlich gestiegen.“
Die Mehrheit der Bevölkerung in Afghanistan habe Zugang zu sauberen Trinkwasser, die Jugend nutzt die elektronische Vernetzung. AKK sagte, dass man dazu bereit sei, den Friedensprozess weiterhin zu unterstützen. Der Schutz der Soldaten habe mit dem Blick auf die Sicherheitslage dabei eine sehr hohe Priorität, dafür würden alle erforderlichen Maßnahmen gemeinsam mit den Partnern ergriffen. „Das Ziel bleibt der geordnete Abzug“, so die Ministerin in ihrem Fazit.
Quelle: dpa, ZDF