Um die Corona-Impfungen besser planen zu können wollen Bund und Länder einen „nationalen Impfplan“ aufstellen. Das hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einem Spitzengespräch mit den Ländern, der EU-Kommission und der Pharmaindustrie gesagt. Dort sollen „nach bestem Wissen“ die bevorstehenden Lieferungen an Impfstoffen aufgeführt werden. Das Ziel sei es, „mehr Sicherheit zu geben, wie das Einladungsmanagement für die Menschen erfolgen kann“, sagte Merkel.
Zum „nationalen Impfplan“ heißt es in einer schriftlichen Verabredung von Bund und Ländern, „dieser soll in einem konkreten Fahrplan festlegen, wie die gemeinsame Zielsetzung, allen impfwilligen Personen in Deutschland bis zum 21. September ein Impfangebot zu machen, erreichen werden soll“. Auch soll auf „Grundlage der aktuell vorliegenden Informationen der Korridor der zu erwartenden Impfstofflieferungen bis Ende September dargestellt werden.“ Den Bundesländern soll „eine Planungssicherheit der Impfstofflieferung für mindestens die jeweils nächsten sechs Wochen gegeben werden.“
Außerdem hält Merkel trotz der Lieferengpässe bei den Impfstoffen an der Zusage fest, dass es bis zum Ende des Sommers jedem Bürger ein Impfangebot machen zu können. Die „Aussage, dass wir bis Ende des dritten Quartals jedem Bürger ein Impfangebot machen können“, könne „aufrechterhalten werden“, sagte sie. Die Zusage gelte auch, sollen die Pharmahersteller Johnson&Johnson sowie Curevac anders als erwartet keine Zulassung für ihre Impfstoffe bekommen sollten, sagte Merkel. Für Kinder seien die Impfstoffe bisher nicht vorgesehen.
Quelle: n-tv.de