Um die Ausbreitung des Coronavirus und seiner Mutationen zu stoppen, soll das Reisen weiter eingeschränkt werden. So könnte das Reisen in der Europäischen Union und auf dem europäischen Kontinent generell noch mühsamer und schwieriger werden. Erwogen würden weitere Beschränkungen, berichtete EU-Rats Charles Michel nach dem gemeinsamen Videogipfel der Staats- und Regierungschefs der EU. Zur Debatte standen auch neue Tests- und Quarantänepflichten für Menschen aus „dunkelroten Zonen“ mit sehr hohen Coronazahlen.

Von Sonntag an verlangt Frankreich von Reisenden einen negativen PCR-Test. Dann können sie erst ins Land einreisen. Dieser Test soll 72 Stunden vor der Abreise gemacht werden, teilte das Amt des französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit. Er und seine Kollegen habe beim Videogipfel über die Neuregelung informiert. Die Verpflichtung zum PCR-Test gilt den Angaben zufolge für alle Reisen nach Frankreich, die nicht „bedeutsam“ sind. Ausnahmen soll es für Berufspendler geben, die in Frankreich arbeiten, geben

Die Grenzen der EU sollen weiterhin offen bleiben, um auch den Transport von wichtigen Gütern und die Dienstleistungsfreiheit im EU-Binnenmarkt zu sichern, sagte Michel. „Es sollte keine undifferenzierten Reisesperren geben.“ Die Staats- und Regierungschefs sehen die Lage sehr ernst, vor allem durch die neuen Corona-Mutationen aus Südafrika und Großbritannien. Man will das Impfen in Europa voranbringen und das Virus eindämmen. Von unwichtigen Reisen rät man weiterhin ab.

Selbst wenn es Menschen gibt, die sich schon gegen Corona geimpft haben, wird es keine Lockerungen geben. Die 27 EU-Staaten wollen an einem gemeinsamen Impfpass arbeiten, doch die Debatte über damit verbundene Vorteilte wurde vertagt.

Quelle: Tagesschau.de