Der neue US-Präsident Joe Biden will in den nächsten 10 Tagen seiner Amtszeit Dutzende Verordnungen erlassen, die die USA nach der Amtszeit von Donald Trump auf einen neuen Kurs bringen sollen.
In einem internen Schreiben vom Samstag, kündigte der neue Stabschef im Weißen Haus, Roland Klain, an, dass der Einreisetopp für Bürger aus mehreren überwiegend muslimisch geprägten Ländern rückgängig machen. Außerdem will Biden die USA zurück in das Pariser Klimaabkommen führen.
Klain erklärte, dass dies erst der Anfang ihrer Arbeit sei. Aber bis zum 1. Februar sei die Grundlage dafür geschaffen, dass sich die USA mit Blick auf die Corona-Pandemie, die Wirtschaftskrise, den Klimawandel und die Ungleichheit zwischen den ethnischen Bevölkerungsgruppen die richtige Richtung bewege.
Biden hat auch den Kampf gegen die Corona-Pandemie angekündigt. So soll es für die ersten 100 Tage an verschiedenen Orten eine Maskenpflicht geben, so zum Beispiel in Regierungsgebäuden. Für den 21. Januar, also ein Tag nach der Vereidigung von Biden, wird eine Reihe an Direktiven erlassen, die bei der Bekämpfung des Coronavirus helfen sollen und einen Tag später (22.01.) werde Biden zudem die Regierungsbehörden anweisen, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um von der Krise besonderes betroffene Menschen wirtschaftlich zu unterstützen.
Am kommenden Mittwoch (20.01.) wird Biden als 46. US-Präsident vereidigt. Die Zeremonie läuft auf der Westseite des US-Kapitol. Der Machtwechsel wird von Sorgen weiterer Gewalt nach der Erstürmung des Kapitols vom 6. Januar durch Trump-Anhänger überschattet. Washington DC ist in diesen Tagen komplett zu einer Festung geworden. Zahlreiche Metallzäune, Beton-Barrikaden und Kontrollpunkte der Polizei wurden errichtet, um das Kapitol und andere Bundesgebäude zu schützen. Außerdem sind auch zehntausende Mitglieder der Nationalgarde ein Einsatz.
Quelle: zdf.de