Bund und Länder haben weitere Kontaktbeschränkungen und eine Verlängerung des bestehenden Lockdowns beschlossen. Am Dienstagabend haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Berlins Bürgermeister Michael Müller (SPD) diese Vorschläge präsentiert.
So sind künftig private Zusammenkünfte nur noch im Kreis der Angehörigen des eigenen Haushalts und mit maximal einer Person die aus einem anderen Haushalt ist gestattet. Das Ziel bleibe weiterhin, dass man die Sieben-Tages-Inzidenz für Deutschland auf 50 zu drücken. Dann sei die Nachverfolgung der Infektionsketten wieder möglich. Dies gewinne nochmals an Bedeutung wegen des in Großbritannien aufgetretenen mutierten Coronavirus, sagte Merkel.
Zudem wird der Lockdown nun bis zum 31. Januar verlängert. Den Bürgerinnen und Bürger werde gebeten, Kontakte „auf das absolute Minimum“ zu beschränken. Der Bewegungsradius von Bürgerinnen und Bürger in Corona-Hotspot von einer Inzidenz über 200 soll auf 15 Kilometer um den Wohnort beschränkt werden. Gründe um das Haus zu verlassen gibt es auch, wie Arbeit, Einkaufen oder zum Arzt sind erlaubt. Ausflüge zählen nicht dazu.
Schulen und Kitas bleiben geschlossen und sollen stufenweise nach dem Lockdown wieder geöffnet werden. In Alten- und Pflegeheimen soll es bis zum Abschluss der Impfungen verstärkt weiterhin Corona-Tests geben. Dabei sollen die Einrichtungen von Bund und Ländern unterstützt werden, um Freiwillige für die Durchführung der Tests zu gewinnen. Bis Mitte Februar sollen alle Bewohnerinnen und Bewohner von stationärer Pflegeeinrichtungen ein Impfangebot erhalten.
Am 25. Januar wollen sich Merkel und die Regierungschefs der Länder wieder treffen, um über die nächsten Schritte zu beraten.
Quelle: Spiegel.de, YouTube.com