Der britische Premierminister Boris Johnson wird in Brüssel persönlich zusammen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über ein Handelsabkommen mit der EU verhandeln. In den nächsten Tagen werde er nach Brüssel reisen, teilte Kommission mit. Damit geht die endlose Zitterpartie um das Abkommen in die vorerst letzte Runde.

Johnson und von der Leyen haben mehr als eine Stunde telefoniert und haben dann gemeinsam die Erklärung, wie es nun weitergehen wird vorgestellt. „Die Bedingungen für eine Einigung sind wegen Differenzen bei entscheidenden Punkten noch nicht gegeben“, heißt es darin. „Wir haben unsere Chefunterhändler gebeten, eine Übersicht über die bleibenden Differenzen vorzubereiten, damit diese persönlich in den nächsten Tagen besprochen werden können.

Die Punkte, worüber sich die Chefunterhändler streiten sind Fischerei, faire Wettbewerbsbedingungen und Regeln zu Ahndung von Verstößen gegen das Abkommen. Am Montagvormittag (07.12) hatte EU-Unterhändler Michel Barnier, Diplomaten und Europaabgeordnete die Aussichten für eine Einigung als düster bewertet. Dennoch signalisierten beide Seiten schon vor dem Telefonat Johnsons und von der Leyens, dass sie zu weiteren Gesprächen bereit seien.

Quelle: n-tv.de