Nach der Neuauszählung bei der US-Präsidentschaftswahl im Bundesstaat Georgia haben die Behörden dort den Wahlsieg des gewählten Präsidenten Joe Biden bestätigt. Innenminister Brad Raffensperger sagte einem örtlichen TV-Sender, dass der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Auszählung „keinen Fingerhut“ füllen würde.
Es gebe „keine Zweifel“, dass der Bundesstaat am Freitag den Sieg Bidens über den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump formell bestätigen werde. In Georgia lagen Biden und Trump nach der ursprünglich maschinellen Zählung nur etwa 14.000 Stimmen auseinander. Damit wurde eine Neuauszählung notwendig, die nun per Hand gemacht wurde.
Nach der Neuauszählung verringerte sich der Vorsprung des Demokraten Biden leicht auf 12.200 Stimmen. Weil der Vorsprung von Biden nach wie vor knapp sei, könnte Trump nach der Beurkundung des Wahlergebnisses eine erneute Neuauszählung beantragen, sagte Raffensperger. Die Rechtsberaterin von Trump stellte das Ergebnis der Neuauszählung sofort infrage. „Diese sogenannte Neuauszählung per Hand ist genauso gelaufen, wie wir es erwartet haben, weil Georgia einfach alle illegalen Stimmen ausgezählt hat“, erklärte Jenna Ellis. Das Wahlkampfteam des amtierenden US-Präsidenten werde sich „alle rechtlichen Optionen“ offenhalten.
Quelle: n-tv.de