Das Rennen um das Weiße Haus in den USA ist derzeit noch nicht entschieden. In einer Rede an die Nation hat sich der Kandidat der Demokraten, Ex-Vizepräsident Joe Biden, zeigt sich siegessicher. „Wir werden dieses Rennen mit einer klaren Mehrheit und der Nation hinter uns gewinnen“, sagte er in seinem Heimatstaat Delaware. Die Amerikaner*innen hätten entschieden: Sie wollten einen Wechsel – und nicht mehr von dem, was sie die ganze Zeit hatten, sagte Biden.
Der demokratische Präsidentschaftsbewerber hatte seinen Vorsprung zuvor vor allem im entscheidenden Staat Pennsylvania weiter ausgebaut. Nach Auszählung von 96 Prozent aller Stimmen kommt Biden auf 49,6 Prozent der Stimmen, der amtierende Präsident, Donald Trump kommt auf 49,1 Prozent (Stand: 07.11.2020 – 5 Uhr). Auch in Georgia, Arizona und Nevada liegt Biden vor dem republikanischen Präsidenten Donald Trump.
Biden sagte, dass nie ein Präsidentschaftskandidat in der Geschichte der USA so viele Stimmen bekommen. Michigan, Wisconsin, Pennsylvania – das „Herzland der Nation“ sei wieder demokratisch, mehr als 74 Millionen Amerikaner hätten sich für den Demokraten ausgesprochen. Doch auch 70 Millionen Amerikaner haben Trump gewählt. Biden wird es als neuer Präsident nicht leicht haben.
Unklar ist noch, wer am Ende die Mehrheit im Senat haben wird. Es könnte alles von einer Stichwahl im Januar im Bundesstaat Georgia abhängen. Wie Biden das Land verändern kann, hängt von einer Senats-Mehrheit hab. Sollten die Republikaner die Mehrheit im Senat halten, wäre es schwer für Biden.
Biden weiß auch, dass es in den nächsten Monaten, vielleicht Jahren, darauf ankommt. Als Präsident wäre er wohl mehr damit mehr beschäftigt gegen Widerstände anzukämpfen und das Land aus der Corona-Krise zu führen, als seine eigenen Ideen durchzusetzen.
Quelle: zdf.de