In einem Bericht des Magazins „Atlantic“ hat US-Präsident Donald Trump gefallene US-Soldaten als „Verlierer“ und „Trottel“ bezeichnet. Nun fordert der Republikaner die Entlassung der Journalistin Jennifer Griffin vom Nachrichtensender Fox News.
Am Samstag zog er bei Twitter über die Berichterstattung von Jennifer Griffin her und kritisierte, dass sie das Weiße Haus in Bezug auf die angeblichen Aussagen nie um Bestätigung gebeten habe. In den umstrittenen Bericht der Zeitschrift „The Atlantic“ vom vergangenen Donnerstag heiß es unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Trump habe anlässlich eines geplanten Besuchs eines amerikanischen Soldatenfriedhofs in Frankreich 2018 gesagt: „Warum sollte ich auf diesem Friedhof gehen? Er ist voller Verlierer“. Später habe er die mehr als 1.800 US-Marinesoldaten, die ihr Leben in der Schlacht im Wald von Bellau im Ersten Weltkrieg verloren hätten, als „Trottel“ bezeichnet.
Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden kritisierte das mit scharfen Worten als „krank“.
Trump konterte direkt und sagte am Freitag im Weißen Haus, dass dieser Bericht eine „Fake-Stroy“ sei und sie die Präsidentenwahl im November beeinflusse. Die Fox-Journalistin Griffin hatte indes auch am Freitag Bezug auf den Bericht genommen und auf Twitter geschrieben, zwei ehemalige Trump-Mitarbeiter hätten ihr bestätigt, dass der Präsident Veteranen verunglimpft hatten. Sie zitierte unter anderem einen Regierungsmitarbeiter. Das Wort „Trottel“, was als Beleidigung gefallen sei, wurde in Verbindung mit dem Vietnamkrieg gesagt. Der Präsident habe dazu gesagt, dass das ein „dummer Krieg“ war.
Quelle: zdf.de, Twitter.com