Der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert will sein Amt als Vorsitzender der jungen Sozialdemokraten vorzeitig abgeben und im nächsten Jahr für den Bundestag kandidieren. Beim Bundeskongress will der 31-Jährige sein Amt zur Verfügung stellen, wie eine Sprecherin der Jusos am Montagabend der Dpa bestätigte.

Vorher berichtete der Tagesspiegel darüber. Die Neuwahl des Vorsitzenden wird damit um ein Jahr vorgezogen. Ein personeller Wechsel rechtzeitig vor der Bundestagswahl 2021 sei der „bestmögliche Zeitpunkt“, sagte Kühnert dem Tagesspiegel. Sein Nachfolger oder seiner Nachfolgerin hätten es verdient, „dem SPD-Wahlkampf den eigenen Stempel aufzudrücken“. Kühnert, der auch stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender ist, kündigte an, dass er für die Bundestagswahl im Herbst 2021 im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg antreten wolle.

Der Wunsch von Kühnert wurde vom SPD-Kreisvorstandsehr wohlwollend“ aufgenommen worden, sagte er der Zeitung. Seit 2017 ist der gebürtige Berliner Juso-Vorsitzender. Im November 2019 wurde er wiedergewählt. Bundesweit wurde er mit seiner „NoGroko“-Kampagne bekannt.

Quelle: zdf.de