Bundesverteidigungsministerin Annegret Kamp-Karrenbauer (CDU) hat die Pläne für den neuen Freiwilligendienst der Bundeswehr vorgestellt. Auf einer Pressekonferenz in Berlin sagte sie: „Es ist ein weiteres Angebot, das ab April kommenden Jahres starten soll“. Die CDU-Chefin betonte, dass der neue Dienst „ein Angebot und eine Chance“ sei. Sie betonte auch, dass sie weiterhin für eine allgemeine Dienstpflicht sei, die dann auch soziale Diente einbezieht.
Schon im September können sich Frauen und Männer für den neuen „Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz“ bewerben. Man muss mindestens 17 Jahre alt sein und eine Einigungsprüfung bestehen. Erst sollen rund 1.000 Menschen eingeteilt werden. Der Dienst umfasst sieben Monate freiwilligen Wehrdienst und besteht aus einer dreimonatigen militärischen Grundausbildung und einer Spezialausbildung Heimatschutz an drei Standorten in Berlin, Delmenhorst und in Wildflecken bei Rhön.
Nach der Rückkehr ins Zivilleben sollen die Freiwilligen innerhalb von sechs Jahren dann insgesamt mindestens weitere fünf Monate als Reservisten dienen, vorwiegend in der Region, wo sie leben.
Dieser neue Freiwilligendienst sollen schon bestehenden Freiwilligendienst der Bundeswehr ergänzen, der nach der Aussetzung der Wehrpflicht 2011 gestartet wurde. Der neue Dienst, den AKK unter dem Motto „Dein Jahr für Deutschland“ stellt, soll dagegen die Reserve für krisenfälle wie die Corona-Pandemie stärken.
Quelle: zdf.de