Der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Joe Biden, bekam weitere Stimmen für seine Nominierung. Der ehemalige Vizepräsident unter Barack Obama, konnte sich die Mehrheit in den Staaten Kentucky und New York sichern.
Auch wenn er der letzte verbleibende Kandidat der Demokraten im Rennen um die Nominierung sei, sind für ihn die Vorwahlen sehr wichtig. Denn die Delegiertenstimmen sind nicht nur für seine Nominierung wichtig, sondern sie können auch den Einfluss auf das Parteiprogramm der Demokraten nehmen. Auf dem Parteitag im August wollen auch ehemalige Konkurrenten von Biden mitreden. So kündigte der Senator Bernie Sanders an, dass er den Einfluss seiner Delegiertenstimmen aus den Vorwahl nutzen will, um für die Aufnahme seiner politischen Ideen in das Parteiprogramm zu werben. Doch auch Sanders bekam in Kentucky und New York Stimmen, obwohl er sich aus dem Rennen zurückgezogen habe.
In Kentucky hatte es vor der Wahl Bedenken gegeben, da die Anzahl der Wahllokale drastisch reduziert wurde. Viele befürchteten, dass es an diesem Wahltag zu einem Chaos kommen könnte. Außer teils langen Warteschlangen wurden aber am Dienstag keine Probleme gemeldet. Die Wahllokale waren an die Corona-Pandemie angepasst worden, mit Wahlkabinen mit Abstand. Kentucky hatte seine für März geplante Vorwahl wegen der Pandemie auf Juni verschoben worden. Wählern wurde ermöglicht, dass man Unterlagen zur Briefwahl anmelden konnte.
In New York gab es auch im Vorfeld viel Aufruhr um die Vorwahl. Der Bundesstaat hatte den Termin zunächst verschoben, danach ganz abgesagt. Als Grund nannte man, dass Joe Biden nach dem Rückzug von Bernie Sanders der einzige verbleibende Kandidat der Demokraten war. Die Entscheidung des Bundesstaates wurde dann juristisch geprüft und die Richterin stufte diese Entscheidung als verfassungswidrig ein.
Biden hat schon längst die nötigen Stimmen erreicht, um auf dem Parteitag im August zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten gewählt werden zu können. Danach geht der Wahlkampf richtig los und tritt dann gegen US-Präsident Donald Trump an.
Quelle: zdf.de