Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wird in der laufenden Saison mit weniger Einnahmen als geplant rechnen müssen. Wie der „Kicker“ berichtet, wird die Liga wegen der Coronavirus-Pandemie 150 Millionen Euro im Bereich der nationalen Übertragungsrechte verlieren. Das Magazin beruft sich auf ein Schreiben, das die Finanzkommission der DFL am Freitag den Vereinen zukommen ließ.
Die Fernseheinnahmen werden in vier Tranchen ausgeschüttet und durch die Corona-Pause, sah es noch so aus, dass die vierte Tranche nicht ausgezahlt wurde, sodass die DFL mit seinen Vertragspartnern über das weitere Vorgehen beraten musste. Der Pay-TV-Sender Sky zeigte sich bereit, dürfte sich diesen Schritt aber teuer bezahlt haben lassen. Doch Eurosport hat sogar nichts gezahlt und wollen aus dem Vertrag raus, bzw. haben die Option gezogen, dass sie aus dem laufenden Vertrag aussteigen, weswegen die Spiele, die seit dieser Saison DAZN zeigt, auch bei Prime Video von Amazon laufen.
Nun erwartet man der 1,35 Milliarden Euro nur 1,2 Milliarden an Einnahmen für diese Saison.
Wie der „Kicker“ weiter berichtet sind Ende April schon 51 Millionen Euro an die 36 Klubs der 1. und 2. Liga ausgeschüttet worden. Nach dem Ende der Saison sollen weitere 200 Millionen Euro folgen – vorbehaltlich des „Zahlungsverfahrens der Partner“, um das es auch international nicht durchweg gut bestellt ist. Wie das Sportmagazin berichtet droht der Bundesliga aus dem internationalen Geschäft eine Mindereinnahme in Höhe von 60 Millionen Euro, nachdem auch hier mehrere Rechteinhaber ihrer Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen sein sollen.
Es wird Spannend sein, wie viel Geld in den nächsten Jahren durch die neuen Fernsehverträge fliegen werden. Es wird erwartet, dass Sky viele Rechte der Bundesliga benötigen wird, nachdem man die Champions Leauge an DAZN und Prime Video verloren hatte. Doch durch Corona kann alles noch anders werden.