Der amerikanische Nachrichtensender CNN weigert sich, eine von US-Präsident Donald Trump eingeforderte Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Es geht um Umfragen, die den rechtspopulistischen Republikaner hinter Joe Biden sehen, wenn es um die Wahlen im November geht. CNN-Sprecher Matt Dornic teilte mit, dass man zu der Umfrage stehe.
CNN veröffentlichte am Montag eine Umfrage, wo nur 41 Prozent der Befragten Trump wählen würden. Rund 51 Prozent würden seinen designierten Herausforderer Joe Biden wählen. Kurz danach schrieb Trump auf Twitter, dass er die Ergebnisse für gefälscht halte angesichts des nach seiner Ansicht nach „unglaublichen Enthusiasmus“, den seine Wiederwahl-Kampagne erfahre.
Die Umfrageergebnisse decken dabei die Befragungen, die unter anderem auch ABC News und die Washington Post, sowie das Wall Street Journal und die Monmouth University vorgenommen haben. Auch Fox News, der von Trump so gelobt wird, sah jüngst in einer Umfrage Biden vorne. CNN schreibt weiter: „Trump beschwert sich häufig über Befragungen, die zu seinen Ungunsten ausgehen und verbreitet die, die ihn gut aussehen lassen.“
In dem Schreiben an CNN fordert das Wahlteam von Trump mit Verweis auf Untersuchungen von McLaughlin, die Umfrage zurückzuziehen. Doch die Untersuchungsergebnisse wiesen „mehrere inkorrekte und fehlgeleitete Vorwürfe“, schreibt der Nachrichtensender, der von Trump seit seinem Amtsantritt durchgehend attackiert wird. Der Anteil dessen ist auf dem Level von anderen Telefon-Befragungen, „die den zuverlässigsten Zwischenstand“ des Wahlkampfes und der Wahlerneigungen lieferten.
