Die Lufthansa und die Gewerkschaften ringen weiter um ein Sparpaket für die angeschlagene Fluggesellschaft. Man beziffert bei Lufthansa den rechnerischen Überhang auf 22.000 Vollzeitstellen, wie eine Unternehmenssprecherin, nach einem Tarifgipfel der Lufthansa zwischen der Gewerkschaften Vereinigung Cockpit, Ufo und Verdi auf Anfrage des ZDF sagte.
Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo betonte, dass sie bereit sei, bis zur außerordentlichen Hauptversammlung Ende Juni eine Lösung zu erreichen. Der Gewerkschaft zufolge entspricht der rechnerische Überhang 26.000 Arbeitsplätzen. Die Coronavirus-Pandemie mit den Reisebeschränkungen hatte die Geschäfte der Lufthansa mit Ausnahme der Fracht nahezu zum Erliegen gebracht.
Der Konzern braucht daher finanzielle Hilfe vom Staat. Im Gegenzug für die neun Milliarden Euro, die das Rettungspaket umfasst, sowie eine Beteiligung des Bundes an dem Unternehmen, muss die Lufthansa 24 Start- und Landerechte an ihren wichtigen Flughäfen in München und München an die Konkurrenz abgeben.
Am 25. Juni müssen die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung noch grünes Licht für das Rettungspaket geben.