Die Corona-App für Deutschland soll bald kommen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kündigte in der „Rheinischen Post“ an, dass in der nächsten Woche die Präsentation stattfinden soll. „Diese Zeit brauchen wir für die Entwicklung, weil wir hohe Anforderungen stellen: Die App muss auf allen Endgeräten genutzt werden können und soll beispielweise auch dann messen, wenn man mit dem Handy Musik hört“, sagte Spahn.
Der CDU-Politiker betonte, dass die App strenge Vorgaben beim Datenschutz und bei der Energieffizienz erfüllen. „Eine App, die in wenigen Stunden den Akku des Handys leerzieht, nutzt keiner.“ Er wolle vermeiden, dass die App von vielen wieder gelöscht werde, weil sie zu viel Energie fresse.
Spahn sagte weiter: „Wenn wir in den kommenden Wochen einige Millionen Bürger von der App überzeugen, dann bin ich schon zufrieden.“ Doch die App soll kein Allheilmittel sein, sagte er. Die Bundesregierung will mit der sogenannten Tracing-App die Infektionsketten des Coronavirus besser erkennen und dafür sorgen, dass bei einer Lockerung für das öffentliche Leben die Ausbreitung des Coronavirus nicht wieder stark ansteigt.
Die Deutsche Telekom und der Softwareentwickler SAP arbeiten an der App. Ursprünglich sollte die App schon im April online sein, doch das dauert immer noch.
