Der US-Kabelanbieter Comcast hat am Donnerstag seinen Bericht für das 1. Quartal veröffentlicht, in dem das Coronavirus schon Spuren unterlassen hat. Der Gesamtkonzern hat 0,9 Prozent seines Umsatzes auf 26,6 Milliarden Dollar eingebüßt, der Netto-Gewinn ging um knapp 40 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar zurück. Bei NBC Universal gab es weniger Überraschungen vor allem in den Bereichen Vergnügungsparks und Filme. Da gab es massive Rückgänge, weil im Folge der Coronavirus-Pandemie alles geschlossen wurde.
Im 1. Quartal musste die europäische Tochter Sky einen um währungsschwankugnen bereinigten Rückgang des Umsatzes von 3,7 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro hinnehmen. Weil der Dollar stärker wurde, schlägt sich dies auf die Bilanz von Comcast auf ein Minus von 5,8 Prozent. Verantwortlich ist dafür auch die Aussetzung der Fußballigen durch das Virus. So fehlte zusätzlich zum ohnehin schwachen Werbegeschäft auch noch das reichweitenstärkste Programm des Pay-TV-Senders und das ist der Live-Sport. Mit Werbung wurde in den Sky-Ländern zusammen 11,6 Prozent weniger umgesetzt.
Auch die Direct-to-consumer-Umsätze aus den Abonnenten gingen zurück. Hier aber um 1,9 Prozent, heiß es. Über die ganzen Länder hinweg, wo Sky aktiv ist, also UK, Irland, Deutschland, Österreich und Italien sank bei Sky die Kundenanzahl um 65.000 auf 23,93 Millionen. Im 1. Quartal 2019 waren es noch 112.000 Abonnenten, die dazugekommen sind. Auch das Adjusted EBITDA (die um Sondereffekte bereignite Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sank um 15,3 Prozent. Alle Zahlen beziehen sich wie erwähnt auf die komplette Sky-Gruppe. Die Zahlen für Sky Deutschland hat Comecast nicht veröffentlicht.