Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Christian Seifert, wünscht sich trotz rechtlicher Hürden eine Initiative zur Beschränkung von Spielergehälter und Beraterhonoraren. In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, sagte er: „Wenn es möglich ist, Managergehälter zu deckeln, dann muss es auch möglich sein, Gehälter von Beratern und Spielern zu deckeln.“ Weiter sagte er: „Sicher ist auch, dass der Widerstand groß sein wird und auch Berater aus Deutschland sofort antreten würden, diesen Plan anzufechten.“
Seifert ist Mitglied des FIFA Professional Football Stakeholders Comittee und wurde „schon angeschrieben und mit einer persönlichen Klage bedroht worden, falls ich in diesem Gremium für eine Begrenzung der Beraterhonorare stimmen würde. Unterzeichnet übrigens von sehr prominenten Spielberatern.“
Er will aber auch an der Außenwirkung arbeiten. Seifert sagte: „Einfache Lösungen fangen beim Zurschaustellung von großem Reichtum bei Zwanzigjährigen in den sozialen Medien an.“ Sportartikelhersteller, die Millionensummen an diese Spieler zahlten könnten „ihre Zahlungen auch an soziale Verhaltensregeln knüpfen, nicht nur an Doping-Regeln“. Die DFL werde schauen, an welchen Stellen sie ihr soziales Engagement verstärken könne.