Der Präsident des Deutschen Fußball-Bund (DFB) Fritz Keller befürchtet durch das Coronavirus dramatische Folge für den Profifußball. In einem Interview mit dem Fernsehsender Phoenix sagte er: „Ja, das ist nicht ausgeschlossen. Je länger das geht, werden wir dieses Szenario leider erleben müssen – in der 2. Liga sowieso, und in der 3. Liga sieht es noch schlimmer aus.“
Der 63-Jährige erklärte, dass die ganzen Hilferufe der Profiklubs „seriös und glaubhaft“ seien. Er glaube nicht, „dass die Fußball-Landschaft nach der Coronakrise gleich sein wird wie heute. Wir werden einige vermissen.“ Keller sagte, dass nicht nur die Profis gefährdet seien, „, sondern alle Ligen von der Verbandsliga bis zur Kreisklasse und der gesamte Sport. Alle leiden darunter.“
Keller sagte, dass der Profifußball es allerdings schaffen könne, „wenn wir so früh wie möglich, natürlich unter den Bedingungen, niemanden zu gefährden, und unter Zuschauerausschluss, wieder Spiele durchführen können.“ Einen Zeitpunkt nannte er aber nicht. „Zunächst geht es darum, Leben zu retten. Das ist das Wichtigste. Der entscheidende Moment wird von der Politik und der Wissenschaft bestimmt. Wir bereiten uns darauf vor.“ Aktuell gelte, so Keller, „abwarten und an die Regeln halten.“