Das russische Parlament hat am Dienstag die vom Präsidenten Wladimir Putin vorgeschlagene Verfassungsreform gebilligt. In der Duma, dem Parlament in Moskau, haben 382 mit Ja gestimmt, 44 haben sich enthalten und keiner stimmte dagegen.

Mit den rund 200 Verfassungsänderungen sollen unter anderem dem Amt des Präsidenten weitere Befugnisse erteilt werden. Für den 22. April ist eine Volksabstimmung über die Reform vorgesehen.

In seiner Rede vor dem Parlament signalisierte Putin Bereitschaft, nach 2024 eine weitere Amtszeit als Präsident anzustreben. Die aktuelle Verfassung erlaubt ihm nach dem Ende seiner Amtszeit keine weitere Präsidentschaft. So hat die Regierungspartei Einiges Russland eine Verfassungsänderung vorgeschlagen, durch die die Zahl von Putins Amtszeiten annulliert werden soll.

Putin sagte, dass er den Vorschlag unterstütze, wenn das Verfassungsgericht ihn billige. Putin ist seit 1999, mit einer Pause, als Präsident von Russland im Amt.