Der Streik bei der Lufthansa-Tochter Germanwings hat begonnen. Das hat die Gewerkschaft Ufo, die den Streik am Freitag ausgerufen hat, mitgeteilt. In der Nacht haben in mehreren Flughäfen in Deutschland die Mitglieder der Gewerkschaft die Arbeit niedergelegt. Rund 180 Flüge fallen bundesweit aus. Auch nach Österreich und in die Schweiz gehen keine Flüge mehr.
In den Streik getreten sind die Flugbegleiter von Germanwings, die für Eurowings fliegen. Germanwings ist nach Konzernangaben noch mit rund 30 Flugzeugen und 1.400 Mitarbeitern, davon 800 in der Kabine, für die Nachfolgemarke Eurowings unterwegs. Sie soll aber perspektivisch mit dem Flugbetrieb von Eurowings verschmolzen werden. Einen eigenen Markenauftritt von Germanwings gibt es nicht mehr.
Der Streik der Flugbegleiter von Germanwings führe im gesamten Flugplan zu rund 15 Prozent Flugausfällen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Vor allem fallen an den Flughäfen Köln-Bonn, München, Hamburg und Berlin-Tegel aus.
Nach den gescheiterten Vorgesprächen zu einer Schlichtung hatte die Ufo am Freitag zum Streik aufgerufen. Über das Wochenende haben sich die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite nicht mit gegenseitigen Vorwürfen gespart. Auch ein Einlenken von Germanwings am Samstag führte nicht zu einer Absage des Streiks. Die Streiks sollen bis Mittwoch andauern.