Die russische Antidoping-Agentur (RUSADA) hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen die Sperre der Weltantidoping-Agentur WADA eingereicht. Das hat die RUSADA am Donnerstag in einer Pressekonferenz in Moskau angekündigt.
Die WADA hatte Anfang Dezember Russland für vier Jahre gesperrt. Demnach dürfen russische Sportler nur unter bestimmten Voraussetzungen bei Olympischen Spielen unter „neutraler Flagge“ teilnehmen. Dass betreffe die Olympischen Sommerspiele in Tokio im kommenden Jahr und die Winterspiele 2022 in Peking.
Kremlchef Wladimir Putin kritisierte die Strafen der WADA und hat sie als „ungerecht“ zurückgewiesen. Das Land werde für ein denselben Verstoß mehrfach bestraft, kritisierte er. „Jede Bestrafung sollte Individuell sein.“ Der Präsident betonte, dass die Sportler in Russland sauber seien.
Wegen manipulierter Daten der RUSADA hatte die WADA für vier Jahre sperren wollen. Nun wird es zu einem lang andauernden Tauziehen kommen, die bis zu den Olympischen Spielen 2020 dauern könnte.