Wie die britische Zeitung Telegraph berichtet, will die Opposition im Unterhaus in London über ein Misstrauensvotum gegen Premierminister Boris Johnson nachdenken. Bisher hatten die Parteien dies abgelehnt, unter anderem aus Angst vor einer zu langen Übergangszeit und einem No-Deal-Brexit.
Labour-Chef Jeremy Corbyn sagte auf einer Kundgebung: „Wir werden absolut alles dafür tun, um einen No-Deal-Brexit am 31. Oktober zu verhindern. Wir werden nicht zulassen, dass die Menschen in diesem Land in eine solche Situation geführt werden, wohl wissend, dass das Probleme bei der Medizinversorgung, der Lebensmittelversorgung und den Jobs bringt und uns direkt in ein Freihandelsabkommen mit den USA nach dem Gusto von Donald Trump führt.“
Nach diesem Bericht soll die Lösung nun so aussehen, dass Corbyn unmittelbar nach dem Misstrauensvotum neuer Premierminister werden soll. Die erste Ministerin Schottlands, Nicola Sturgeon, würde dann seine Stellvertreterin. Johnson will den Brexit, notfalls auch ohne Abkommen, am 31. Oktober. Will das Abkommen mit Brüssel ändern, was aber Brüssel nicht will.