Beim EU-Gipfel wo es um die Spitzenposten der EU-Kommission ging, haben die Staats- und Regierungschefs Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen als Präsidentin der Europäischen Kommission nominiert.
Die Einigung verkündete EU-Ratspräsident Donald Tusk am Dienstagabend in Brüssel. Allerdings ist noch unbekannt, ob die CDU-Politikerin eine Mehrheit im EU-Parlament bekommen wird. Die Sozialdemokraten zeigten sich enttäuscht über diese Entscheidung.
Von der Leyen könnte, wenn sie denn vom Parlament bestätigt wird, die erste Frau an der Spitze der EU-Kommission werden. Erstmals seit mehr als 60 Jahren könnte ein deutscher Politiker den mächtigen Posten in Brüssel besetzen. Ihre Nominierung ist eine große Überraschung nach dem wochenlangen Proteststreit seit der Europawahl Ende Mai.
Auch die anderen Spitzenposten wurden entschieden. So soll IWF-Chefin Christine Lagarde neue Chefin der Europäischen Zentralbank werden, der belgische Regierungschef Charles Michel soll neuer EU-Ratspräsident werden und der neue Außenbeauftragter der EU soll der spanische Außenminister Josep Borrell.