Sechs Wochen vor dem Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union hat Premierministerin Theresa May am Donnerstag wieder eine Brexit-Schlappe hinnehmen müssen. Die Abgeordneten im Unterhaus haben mit 303 zu 258 Stimmen gegen eine Beschlussvorlage gestimmt, die sowohl ein Mandat für Nachverhandlungen am Brexit-Deal als auch eine Absage an den EU-Austritt ohne Abkommen bestätigen soll.
Vor 14 Tagen haben die Abgeordneten May den Auftrag gegeben, dass mit der EU vereinbarte Abkommen nachzuverhandeln. Die Premierministerin hatte sich zum Erstaunen Brüssels hinter den Antrag gestellt und ging damit mit den Brexit-Hardlinern auf Schmusekurs.
Der Grund dafür war, dass gleichzeitig auch eine weitere Entscheidung des Parlaments aus der ersten Abstimmungsrunde bestätigt werden sollte. Die Ablehnung von einem Brexit ohne Abkommen mit chaotischen Folgen für die Wirtschaft und viele andere Lebensbereiche. Obwohl das Votum keine bindende Wirkung hat, wollen Einige Hardliner dies nicht mittragen.