Am Freitag haben sich Bund und Länder beim Ringen um die Reform der Grundsteuer sich auf die Grundzüge eines Kompromissmodells geeinigt. Man wolle ein Modell, bei dem Grundstückswerte, das Alter von Gebäuden und die durchschnittlichen Mietkosten herangezogen werden, sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD).
„Alles in allem ist das eine gute Lösung“, sagte Scholz. „Ausgangspunkt für die Bewertung von Grund- und Boden sind Bodenrichtwerte“, heiß es in einem Eckpunktepapier.
Die FDP kritisiert diese Pläne. Daniel Föst, bau- und wohnungspolitischer Sprecher Liberalen, meinte: „Der Kompromiss ist bürokratischer Wahnsinn und verteuert das Wohnen weiter.“ Steuererhöhungen seien durch die regelmäßige Wertanpassung vorprogrammiert. Der Präsident des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, ergänzte: „Zudem müssen sich die Gerichte abermals auf viele Streitigkeiten einstellen.“