Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat ein Misstrauensvotum im Parlament überstanden. Am Mittwochabend hat ihn das Parlament das Vertrauen ausgesprochen. Für ihn stimmten 151 Abgeordnete im Athener Parlament, 148 sprachen sich gegen ihn aus.
Wegen des Streits um den ausgehandelten Namens-Kompromiss mit Mazedonien, hat Tsipras die Vertrauensfrage gestellt. Der Streit im Land entzündete sich vor allem an einem Kompromiss, den er mit Mazedonien ausgehandelt hatte. So sollte das Nachbarland Nord-Mazedonien heißen, weil eine nordgriechische Provinz schon Mazedonien heißt. Mit der Umbenennung wolle Griechenland auch das Land nicht mehr bei der Annäherung zur NATO und zur EU hindern.
Griechische Konservative und Nationalisten hat dieser Kompromiss aber nicht ausgereicht. Sie haben dagegen mobil gemacht. Der Verteidigungsminister Panos Kammenos hatte mit seiner Partei der Unabhängigen Griechen (Anel) die Koalition mit der Regierungspartei Syriza am Sonntag aufgekündigt.
Quelle: n-tv.de